Der Liebreiz des Frauenmantels entgeht kaum einem Wanderer oder Spaziergänger. Besonders am Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Gräser kitzeln, findet sich im Frauenmantel oft ein großer, glitzernder Tropfen. Kein Tautropfen, sondern der Guttationstropfen. Dieser Tropfen holt die Pflanze aus ihrem Inneren hervor. Er ist angereichert mit wirkungsvollen Inhaltsstoffen. Viele Geschichten und Mythen ranken sich um das liebreizende Kraut. Früher glaubten die Alchemisten, dass aus dem Wassertropfen Gold entstehen kann. Auf jeden Fall darf man diesen Tropfen trinken, oder als kleines Schönheitselixier auf das Gesicht träufeln. Auch die kleinen Blüten und Blätter können verarbeitet werden und als Hautpflegemittel verarbeitet werden.

Der Frauenmantel unterstützt vielfältig die Gesundheit der Frau – und natürlich auch die des Mannes durch vielfältige Wirkstoffe wie Bitterstoffe, Salicylsäure, ätherische Öle etc. Im Rosengewächs sind viele Gerbstoffe enthalten, die eine adstringierende Wirkung auf die Haut haben. Das macht den Frauenmantel besonders für die Schönheitspflege interessant. Frauenmantel hilft aber auch bei vielen gesundheitlichen Beschwerden wie: PMS, Menstruationsstörungen, Beschwerden in den Wechseljahren, leichtem Durchfall, Darmbeschwerden, Verletzungen der Mundschleimhaut, Magenbeschwerden, kleinen Wunden, Ekzemen oder großporiger, unreiner Haut. Seine Wirkung ist: adstringierend, straffend, stopfend, krampflösend, blutreinigend und harntreibend. Frauenmantel kann als Tee (1 TL auf ¼ L heißes Wasser), Tinktur (2x täglich 10 Tropfen), oder als Bad, Umschlag oder Waschung angewendet werden.

Zutaten:

1 Handvoll Frauenmantelblätter und -blüten

50 g Joghurt

10 g Honig

Zubereitung:

Das Kraut mit einem Mixer zerkleinern oder mit der Hand zerquetschen, bis daraus eine sämige, grüne Masse entsteht. Diese mit Joghurt und Honig vermischen und 20-30 Minuten einwirken lassen.